Günter Spur

dt. Ingenieur; Forschungsgebiete: Maschinenwesen, Fertigungstechnik, Technikwissenschaften; Pionier der Betriebs- und Produktionswissenschaft; Leiter von IWF, IPK u. PTZ in Berlin; Veröffentl. u. a. "Handbuch der Fertigungstechnik", "Vom Faustkeil zum digitalen Produkt", "Technologie tut Not"

* 28. Oktober 1928 Braunschweig

† 20. August 2013 Kopenhagen (Dänemark)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/2011

vom 25. Januar 2011 (rw), ergänzt um Meldungen bis KW 35/2013

Herkunft

Günter Spur wurde am 28. Okt. 1928 in Braunschweig geboren. Seine Familie väterlicherseits stammte aus Deutsch-Böhmen, mütterlicherseits aus Ostwestfalen.

Ausbildung

Nach der von Kriegs- und Nachkriegswirren überschatteten Schulzeit (Kriegsdienst 1944/1945, Abitur am Realgymnasium 1948) studierte S. Maschinenbau mit Fachrichtung Fertigungstechnik sowie Psychologie an der Technischen Hochschule Braunschweig (Diplom 1954). Anschließend arbeitete er als Konstrukteur bei der renommierten Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister in Bielefeld. 1956 kehrte S. zur TH Braunschweig zurück, wo er zunächst als Wissenschaftlicher Assistent, später als Oberingenieur und Leiter des Versuchsfeldes am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik tätig wurde. 1960 erfolgte die Promotion zum Dr.-Ing. mit einem "Beitrag zur Schnittkraftmessung beim Bohren mit Spiralbohrern unter Berücksichtigung der Radialkräfte".

Wirken

Ab 1961 schloss sich eine erneute Tätigkeit bei der Firma Gildemeister an, wo S. die Konstruktionsleitung übernahm und für einige wichtige technische ...